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Arztpraxis für ganzheitliche Medizin

Marc Benninghaus in Konstanz

Akuter Hexenschuss

Hexenschuss

Anamnese:

Ein 49-jähriger Mann stellte sich bei mir mit schmerzverzerrtem Gesicht in deutlich vorgebeugter Haltung vor. Er berichtete von seit 4 Tagen stetig zunehmenden Rückenschmerzen die gestern ihr Schmerzmaximum erreicht hätten.

Aufgrund der Schmerzen sei er am Vortag in der Notaufnahme des Krankenhauses gewesen, wo ihm starke Schmerzmittel (Opiate) und Muskelrelaxantien (Ortoton) verschrieben wurden. Die dadurch erhoffte Besserung blieb allerdings aus. Auf Nachfrage verneinte der Patient die Existenz chronische Vorerkrankungen und versicherte bisher in seinem Leben noch nie zuvor an Rückenschmerzen gelitten zu haben.

Er arbeite als Installateur in einer kleinen 6-köpfigen Firma und stand zu dieser Zeit unter hohem Zeit- und Leistungsdruck. Der sichtlich schmerzgeplagte Mann schaute mich verzweifelt an und bat mich um eine schnelle Hilfe, da er am Folgetag unbedingt wieder zur Arbeit gehen zu wollte. Er fragte explizit nach einer Spritze, Cortison oder noch stärkeren Schmerzmitteln.

Untersuchungsbefund:

Komplett verhärtete Rückenmuskulatur mit ausgeprägter Muskelsteifigkeit.

Röntgenologischer Befund:

Muskulär bedingte Fehlstellung sowie arthrotische Veränderungen als Zeichen einer chronischen Überlastungsreaktion.

Gestellte Diagnose:

Akuter Hexenschuss

Therapie:

Ausführliches Arzt – Patienten – Gespräch mit Thematisierung individuell bestehender Krankheits- und Belastungsfaktoren. Auf die Bitte nach einer raschen medikamentösen Symptombekämpfung erklärte ich dem Patienten, dass ich nicht bereit sei, seinem inneren Druck auf Kosten langfristigen Gesundheitsschäden nachzugeben, und das mir sein langfristiges Wohlergehen wichtiger erscheint.

Der Patient zeigte sich einsichtig. Nachdem er die Hintergründe und Zusammenhänge seiner Erkrankung zu verstehen begann, entschieden wir uns gemeinsam für ein medikamentenfreies, ganzheitliches Therapiekonzept.

Verlauf:

In der Verlaufskontrolle nach vier Tagen berichtete der Patient bereits über deutlich rückläufige Beschwerden. Nach einer Woche war er wieder vollständig beschwerdefrei und  arbeitsfähig.