Akute Mandelentzündung ohne Antibiotika
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Erhobene Anamnese:
Ein 44-jähriger Mann berichtete mir von seit 5 Tagen bestehenden starken Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Seit Beschwerdebeginn nahm er 3x 500mg Aspirin pro Tag ein. Da der Krankheitsverlauf darunter jedoch nicht nach ließ, sondern weiter zunahm kam er in meine Sprechstunde. Als der Mann mir im Sprechzimmer gegenübersaß, erzählte er davon seit 15 Jahren mindestens einmal pro Jahr an einer akuten Mandelentzündung zu erkranken. Bisher erfolgten stets antibiotische Therapien, da seine Beschwerden anderweitig bisher nicht in den Griff zu bekommen seien. Folglich bat mit der Patient um die Verschreibung eines Antibiotikum.
Erhobener Untersuchungsbefund:
Unter hochdosierter, fiebersenkender Eigenmedikation zum derzeitigen Zeitpunkt kein Fieber. Beidseitig deutlich vergrößerte und mit eitrigen Exsudaten versehende Gaumenmandeln. Die Blutwerte zeigten einen 21-fach erhöhten Entzündungswert sowie mehrere anderweitig erhöhte Blutparameter.
Gestellte Diagnose:
Akute Mandelentzündung
Therapie:
Nach ausführlicher Beratung entschieden Arzt und Patient sich gemeinsam, für eine ganzheitliche und antibiotikafreie Therapie. Es erfolgten eine immunologische Aktivierung, klare Verhaltensanweisungen und eine homöopathische Begleittherapie. Zur symptomatischen Linderung erfolgte die Einnahme wirkstofffreier Lutschtabletten. Alle Schmerz- und fiebersenkenden Medikamente (z.B. Aspirin) wurde sofort abgesetzt.
Verlaufskontrolle:
Nach einer Woche berichtete der Patient von einer 80%igen Beschwerdereduktion. In der Verlaufskontrolle zeigt sich jetzt ein unauffälliger Rachenbefund sowie eine deutliche Verbesserung der Blutwerte. Nach insgesamt zehn Tagen war der Patient wieder vollständig genesen und arbeitsfähig. der Patient blieb auch in den darauffolgenden Monaten völlig beschwerdefrei.